Snowboard / Kaufen oder mieten?
Am einfachsten lernst du snowboarden mit einem Miet-Snowboard und teilst dem Vermieter mit, dass du noch Anfänger bist. Falls es dir möglich ist, versuche nicht ein Budget Variante zu mieten. Diese sind teils in einem fragwürdigen Zustand und erschweren dir das Lernen nur.
Falls Du ein eigenes Snowboard kaufen willst, ist es am einfachsten auf altbewährte Brands zu setzen. Ich tue mich schwer mit den sehr günstigen Eigenmarken von gewissen Shops. Ich bin mir bewusst, dass snowboarden eine teure Sportart ist, aber beim Snowboard selbst würde ich nicht sparen. Wenn du Pech hast, erschweren dir diese supergünstigen Snowboards sogar das Lernen oder du wirst im schlimmsten Fall die Schwächen des Boards durch einen schlechten Fahrstiel kompensieren. Occasionen können auch eine gute Option sein, wobei du darauf achten solltest, dass diese nicht die letzten hundert Jahre im Keller gelagert wurden. Ein guter Ansatz ist es einfach ein Board im Shop auszusuchen, dann hast du einen Namen, mit welchem du nach Vorjahresmodellen suchen kannst.
Am einfachsten lässt du dich im Fachgeschäft beraten und wenn du Glück hast, kannst du dir dort sogar ein Vorjahres-Modelle zu einem Schnäppchenpreis ergattern. Manchmal kannst du auch am Ende der Saison z.B. die Mietboards zu einem günstigen Preis erwerben.
Eigenschaften für dein erstes Snowboard
Zusammengefasst solltest du auf folgende Punkte achten, wenn Du dir ein Snowboard als Anfänger kaufen willst.
- Typ: All-Mountain
- Profile: Classic Camber oder Hybrid Flat to Rocker
- Flex: 3-5
- Grösse. Die Grösse muss gemäss dem gewählten Snowboard-Modell gewählt werden. Bis zum Kinn ist meist schon einmal kein schlechter Ansatz.
- Breite: Hier auch auf die Empfehlung des Herstellers schauen. Als Grundregel kann man sagen mit einer Schuhgrösse, um die 44 eher Wide Variante wählen.
Typ
Für Anfänger eignet sich am besten ein All-Mountain Board. Andere Snowboardtypen wie Freestyle, Street/Jib, oder Freeride Boards sind weniger geeignet.
Flex
Der Flex ist ein Wert zwischen 1 und 10, welcher aussagt wie weich bzw. hart das Brett ist. Ein Wert von 1 bedeutet sehr weich und 10 bedeutet sehr hart. Da ein weiches Brett etwas einfacher zu steuern ist sollte man einen Flex Wert zwischen 3 und 5 wählen. Beachte, dass alle Hersteller Ihre Snowboards unterschiedlich einordnen, und so vergleicht man den Flex am besten gleich selbst in dem man das Snowboard durchdrückt.
Länge
Die Grösse bzw. die Länge des Snowboards hat einen grossen Einfluss wie es sich fahren lässt. Grundsätzlich kann man sagen desto grösser das Brett ist, desto stabiler ist es und desto kleiner, desto drehfreudiger wird es sein. Die meisten Hersteller haben eine Empfehlung, mit welcher man auf Grund der Körpergrösse und seinem Gewicht, die Länge des Snowboards wählen kann. Falls man diese nicht zur Hand oder ein Occasions-Brett kauft, schaut man am besten darauf, dass das Snowboard in etwa bis zum Kinn geht.
Breite
Desto bereiter ein Snowboard, desto stabiler ist es, aber desto schwieriger wird es die Kante zu wechseln. Wähle das Snowboard nur so breit aus wie es auf Grund der Schuhgrösse sein muss. Auch hier kann man sich am einfachsten auf die Herstellerangaben verlassen. Wird auf Grund der Schuhgrösse die Wide Variante empfohlen sollte man dies auch beherzigen, da man ansonsten mit den Zehen oder Fersen im Schnee hängen bleiben würde.
Profile
Unter dem Profil versteht man wie das Snowboard auf dem Schnee aufliegt. Grundsätzlich gibt es drei Haupt Profile und verschiedenste Hybridvarianten.
Classic Camber
- + Hohe Stabilität bei hoher Geschwindikeit
- + Guter Halt auf Kante ideal zum Carven
- + Guter Pop zum springen
- - Nicht fehlerverzeihend, Gefahr vom Verkanten höher
- - Drehungen sind schwieriger
Classic Rocker
- + Sehr drehfreudig
- + Sehr fehlerverzeihend
- + Idealer Auftrieb im Powder
- - Schlechte Stabilität
Classic Flat Zero
- + Kompromisslösung zwischen Camber und Rocker, sprich mittlere Stabilität und durchschnittlich fehlerverzeihend.
- + Gut für Rails
Neben diesen Varianten gibt es noch diverse Hybrid-Varianten, welche unter den unterschiedlichsten Namen angeboten werden. Sie versuchen die verschiedenen Welten zu verbinden.