7.2 Streckschwung gecarvt
Der Streckschwung gibt es auch beim Carven. Ein Hauptvorteil bleibt der gleiche wie bei der gerutschten Variante. Man kann so dynamischer umkanten. Allerdings können wir beim carven mit dieser Technik noch weiteres bewirken.
Beim Carven hoch umkanten
Bei einem gecarvten Streckschwung beginnen wir tief, kanten hoch um und gehen dann langsam wieder in die Hocke bis zum nächsten Turn. Der Unterschied zur gerutschten Variante ist, dass wir beim carven nach dem Umkanten nicht rutschend abbremsen, sondern eher eine engere Kurve einleiten.
Die entstandenen Kräfte nutzen
Durch die Bewegungen entstehen Kräfte, welche wir nutzen können. Durch das tief in die Hocke gehen nach dem Umkanten können wir schnell und hart aufkanten, also richtig Druck auf die Kante bringen. Wenn du dich auf den vorderen Fuss konzentrierst, kannst du dann super den Turn initiieren, so dass du auch im steileren Gelände nicht weg rutscht.
Durch die Streckung vor dem Umkanten entlasten wir das Snowboard, so dass wir sehr einfach umkanten können. Wenn wir die Streckung allerdings etwas dynamischer vornehmen, können wir die Energie nutzen um z.B. mit einem Sprung umzukanten. Wenn wir auf der Kante wie beim Carven stehen, haben wir eine extrem stabile Position, um abzuspringen.
Als Alternative tief umkanten
Eine zweite Variante um dynamischer zu carven ist es tief umzukanten, was du z.B. für Laydown Carves benötigst. Mehr darüber erfährst du im folgenden Modul 7.3 Beugeschwung gecarvt
Nächste Schritte
Überprüfe deine Skills
Folgendes solltest du beherrschen, um bereit für das nächste Module zu sein.