6.1.1 In die Knie gehen
Ich denke wir haben alle schon mal den gut gemeinten Tipp bekommen, man soll doch etwas mehr in die Knie gehen. Was sich einfach anhört ist meistens schwierig umzusetzen. Lerne hier deine Range of Motion kennen, was die Basis für ein dynamischeres Snowboarden ist.
Warum in die Knie gehen?
Mit der Verlagerung des Schwerpunktes hast du die Möglichkeit dynamischer zu snowboarden, Druck aufzubauen, zu pushen oder bei Hügeln das Snowboard zu entlasten. Mit in die Knie gehen meinen wir also nicht, die ganze Zeit tief in den Knien rumzukurven, sondern diese dynamisch einzusetzen. Dank deiner Knie wird die Piste zu deiner persönlichen Spielwiese.
Als Beginner hat man oft das Problem, dass man statt in die Knie, sich einfach mit dem Oberkörper nach unten beugt, dabei aber die Beine gestreckt lässt. Der Kopf ist dann näher am Boden und man hat das Gefühl, dass man eine tiefe Position eingenommen hat. Dies selbst zu bemerken, kann sehr schwierig ein.
Kniebeugen in der Traverse
Um ein besseres Gefühl für die Veränderung des Schwerpunktes zu erfahren, fährst du am einfachsten in der Traverse und versuchst dabei Kniebeugen zu machen. Wichtig hierbei ist, den Oberkörper nur so viel wie nötig über die Knie zu beugen. Am besten gibt dir jemand ein Feedback oder macht Bilder deiner Fahrt, um zu sehen, ob du mehr in den Knien bist oder dich eher nach vorne beugst und die Beine gestreckt lässt.
Versuche während den Kniebeugen möglichst eine gerade Linie zu fahren. Dies kann gerade bei den ersten Versuchen ziemlich anspruchsvoll sein.
Nutze deine Range of Motion für mehr Dynamik
Kurz gesagt hast du nun zwei Möglichkeiten dynamischer zu snowboarden. Du kannst entweder hoch oder tief umkanten und dabei die entstehenden Kräfte nutzen. Erfahre mehr darüber in folgendem Modul 6.1.3 Snowboard entlasten oder schaue hier wie du aktiver über die Knie dein Snowboard steuern kannst 6.1.2 Steuern mit Knie
Nächste Schritte
Überprüfe deine Skills
Folgendes solltest du beherrschen, um bereit für das nächste Module zu sein.